Review: JAW - Gehirn im Mixer

Mittlerweile ist der deutsche Untergrundrapper JAW schon sehr weit bekannt und wird gefeiert, wie kaum ein Zweiter. Durchaus berechtigt, denn ihm war es bereits möglich, einiges auf die Beine zu stellen. Beispielsweise hat er schon sein eigenes Label, das sich "Weisse Scheisse" nennt, gegründet und mit dem Rynerrr-Release "Symptome" den ersten Release des Labels erfolgreich vollbracht.

Jetzt sollte allerdings nicht der Anschein erweckt werden, dass er seinen Ruf auf den Lorbeeren anderer aufbaut, ohne selbst etwas dafür zu tun. Wer das denkt, hat weit gefehlt.
Vor der Zeit seines eigenen Labels stand "Dokta Jotta" bei rap-recordz unter Vertrag und hat mit seinem ersten Album "Schock fürs Leben" und seinem Mixtape "Gehirn im Mixer" für Aufsehen und Verkaufsschlager gesorgt.

Auf Letzteres möchte ich an dieser Stelle zu sprechen kommen.
Bereits das Intro lässt erwarten, was mit dem Mixtape Außergewöhnliches auf die Hörer warten wird. JAW weiß es stets mit interessanten Beats, ausgefallen Texten und einzigartigem Flow zu überzeugen, was wohl der Grund für seine hiesige Fanbase ist.

Die beweist er gleich im zweiten Track auf dem Tape, dass den Titel "Titellos" trägt. Doch, nur wenn ein Lied "keinen" Titel hat, heißt es nicht, dass es dem Künstler an Einfallsreichtum fehlt. Das hat er wohl mit dem Text eindeutig bewiesen. Ein Battletrack der besonderen Art und zugleich das Markenzeichen dieses Artists. Wer die Gelegenheit hat, ihn live zu sehen, sollte sie unbedingt nutzen.

"Ich spiegel mich in 'nem Fenster und denke, dass Tupac noch lebt!"

Klingt arrogant? Nein, denn JAW ist definitiv eines deutschen Tupac würdig. Seine ausgefallenen Ideen und außergewöhnlichen Texte spiegeln sich in Tracks, wie "Paradies der Finsternis RMX", der zusammen mit Headtrick aufgenommen wurde, wieder. Mit Headtrick ist hier aber nur ein Featurepartner genannt, die dem Mixtape einen gewissen Feinschliff verleihen. Standardbesetzung bei seinen Partner sind natürlich die allseits bekannte PCP-Crew, bestehend aus Maexer und Rynerrr, neben JAW natürlich, und Hollywoodsfinest, der ebenfalls schon festen Bestand im deutschen Untergrund-HipHop hat.

Mit Liedern wie "Parental Advisory" oder "Verzweifelte Hobbysuche", bei dem Peter Maffya als Partner vertreten ist, hält das gesamte Mixtape einen sehr hohen Standard und baut stetig auf. Die Höhepunkte des gesamten Tapes stellen definitiv "Titellos", "Verzweifelte Hobbysuche", "Parental Advisory", aber auch Tracks, wie "Untergrundsklaven" mit Sentinel. Mit Liedern, wie "Jung und Dumm" ist den Hörern viel Abwechslung geboten und kann das Meisterwerk auch gemächlich ausklingen.

Das letzte Highlight bildet noch einmal das Outro "Gehirn aus dem Mixer".

Alles in Allem kann man wohl sagen, dass "Dokta Jotta" mit diesem Mixtape ein gutes Stück deutscher HipHop-Geschichte geschrieben hat und dass es für jeden Hörer und Liebhaber des deutschen HipHop ein Muss ist!

Ich find das was ich kenne wirklich sehr dope!
Hasst alles treffend gesagt Danke für die Review

Das Review ist sehr gut und treffend. Das Album ist das Highlight überhaupt.
hehe Jung und Dumm einer meiner absoluten favoriten haha
Titellos is auch ein absoluter toptrack Zeilen wie "Ich bin der am meisten verpeilte.... aber nehm Speed dagegen." oder "während ich mehr Korn besitz als nukleare Reisplantagen" sind zu geil.
Auf jeden Fall gutes Review! wer das Album nich hat sollte sich schämen oder es schleunigst besorgen

Danke dir Freut mich, wenn die Review dir gefällt. Dem Jott persönlich tut sie's ja auch Werd ich noch nich drüber fertig
Wie schon gesagt, wer das Mixtape noch nicht hat...Pflichtkauf!